Zahngesundheit & Prophylaxe
Warum gesunde Zähne für Hunde so wichtig sind
Die Zahngesundheit deines Hundes ist entscheidend für seine allgemeine Gesundheit.
Unbehandelte Zahnprobleme können nicht nur zu Schmerzen und Zahnverlust führen, sondern auch schwerwiegende Folgen für den gesamten Körper haben. Insbesondere Parodontitis – eine Entzündung des Zahnhalteapparates – ist eine der häufigsten, aber oft unbemerkten Erkrankungen bei erwachsenen Hunden.
Eine schlechte Zahngesundheit kann:
- Entzündungen und Schmerzen im Maul verursachen
- Bakterien können in den Blutkreislauf gelangen und Organe wie Herz, Leber und Nieren schädigen
- das Immunsystem dauerhaft beeinträchtigen
- den Darm und die Verdauung negativ beeinflussen
Das Beste daran: Zahnprobleme lassen sich mit der richtigen Prophylaxe vermeiden!

Warum ist die Zahngesundheit so wichtig?
Zahnprobleme sind nicht nur ein lokales Problem im Maul, sondern betreffen den
gesamten Organismus. Wenn sich Bakterien aus Zahnbelag und Zahnstein ungehindert vermehren, gelangen sie über die Blutbahn in andere Organe. Schwere Entzündungen und chronische Erkrankungen können die Folge sein.
Auswirkungen auf den gesamten Körper:
- Herz: Bakterien können die Herzklappen angreifen und eine
Herzinnenhautentzündung verursachen. - Nieren: Eine dauerhafte Belastung durch Entzündungsstoffe kann das Risiko für einer Niereninsuffizienz erhöhen.
- Leber: Schadstoffe aus der Maulhöhle können die Leber stark belasten und Entzündungen begünstigen.
- Lunge: Eingeatmete Bakterien können eine Lungenentzündung verursachen.
- Gelenke: Chronische Entzündungen begünstigen Erkrankungen wie Arthritis.

Der Zusammenhang zwischen Zahn- und Darmgesundheit
Der Darm ist das Zentrum des Immunsystems und spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Hundes. Eine ständige Belastung durch Bakterien und Entzündungen aus der Maulhöhle kann das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen.
Mögliche Folgen sind:
- Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall
- Schwächung der Immunabwehr
- Chronische Entzündungen im Magen-Darm-Trakt
Wenn dein Hund bereits Verdauungs- oder Darmprobleme hat, kann auch seine Zahngesundheit eine Rolle spielen. Zu einer umfassenden Behandlung gehören daher auch die Pflege der Zähne und die Stärkung des Darms.
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Gesundheit deines Hundes ganzheitlich verbessern kannst!
Welche Hunde sind besonders anfällig?
Einige Hunde sind anfälliger für Zahnprobleme als andere. Dazu gehören:
- Hunde, die älter als 2 Jahre sind – Zahnstein bildet sich schleichend.
- Kleine Rassen & kurzköpfige Hunde (Mops, Chihuahua, Französische Bulldogge) – durch enge Zahnstellung anfälliger für Zahnstein.
- Hunde mit Zahnfehlstellungen – erschwerte Reinigung begünstigt die
Plaquebildung. - Hunde mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Niereninsuffizienz – Zahnerkrankungen treten häufiger auf


Wie erkenne ich Zahnprobleme bei meinem Hund?
Viele Zahnprobleme bleiben lange unentdeckt, da Hunde oft keine Schmerzen im Maul zeigen. Erste Warnsignale sind:
- Maulgeruch (Halitosis)
- gerötetes oder blutendes Zahnfleisch
- vermehrter Speichelfluss
- Verfärbungen oder Beläge an den Zähnen
- Schwierigkeiten beim Kauen oder Futterverweigerung
- Wunden oder Schwellungen im Maulbereich
Bleiben Zahnprobleme unbehandelt, können Parodontitis, Abszesse oder sogar Zahnverlust die Folge sein. Außerdem können Bakterien aus dem entzündeten Zahnfleisch über die Blutbahn Organe wie Herz, Nieren und Leber schädigen.
Wie halte ich die Zähne meines Hundes gesund?
Die beste Vorbeugung gegen Zahnprobleme ist eine Kombination aus regelmäßiger Kontrolle, angepasster Ernährung und gezielter Zahnpflege.
- Regelmäßige Zahnkontrolle
Gewöhne deinen Hund frühzeitig daran, Zähne und Zahnfleisch regelmäßig zu kontrollieren. Achte auf Beläge, Rötungen und Zahnsteinbildung. - Richtige Ernährung
Die richtige Ernährung kann die Zahngesundheit aktiv unterstützen. Hochwertige, naturbelassene Futterkomponenten tragen dazu bei, dass sich weniger Zahnbelag bildet. - Regelmäßige Zahnpflege
- Tägliches Zähneputzen mit einer speziellen Hundezahnbürste und
hundefreundlicher Zahnpasta. - Natürliche, bakterienreduzierende Zahnpflegeprodukte.
- Zahnsteinentfernung bei Bedarf – Bei starkem Zahnsteinbefall sollte eine Zahnsteinentfernung durch den Tierarzt in Erwägung gezogen werden.
- Tägliches Zähneputzen mit einer speziellen Hundezahnbürste und


Systemische Entzündungen – Wenn Zahnprobleme den Körper belasten
Entzündungen im Maul haben weitreichende Folgen für den gesamten Organismus. Wenn Bakterien über die Blutbahn in den Körper gelangen, können sie systemische Entzündungen auslösen, die das Immunsystem dauerhaft belasten.
Ein geschwächtes Immunsystem bedeutet:
❌ Erhöhtes Risiko für chronische Erkrankungen
❌ Anfälligkeit für Infektionen
❌ Verstärkte Entzündungen im Körper, auch im Darm
Eine gesunde Maulhöhle trägt dazu bei, die Immunabwehr zu stärken und
Entzündungsprozesse im Körper zu reduzieren
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Zahngesundheit bei Hunden
Kann man Zahnstein selbst entfernen?
Nein, Zahnstein sollte immer professionell entfernt werden, um Verletzungen und Entzündungen zu vermeiden
Wie oft sollte ich meinem Hund die Zähne putzen?
Im Idealfall täglich, mindestens aber 3–4 Mal pro Woche.
Sind harte Kauartikel eine Alternative zum Zähneputzen?
Kauartikel können dabei helfen, Zahnbelag mechanisch zu reduzieren – sie ersetzen jedoch nicht das regelmäßige Zähneputzen. Außerdem bergen sie Risiken: Harte Kauartikel können feine Risse oder sogar Frakturen an den Zähnen verursachen, was langfristig zu Zahnschmerzen und Infektionen führen kann.
Ein weiteres Problem ist die Verträglichkeit. Viele harte Kauartikel sind schwer verdaulich und können bei empfindlichen Hunden zu Magen-Darm-Problemen oder Durchfall führen.
Daher ist es wichtig, individuell auf die Bedürfnisse des Hundes einzugehen und eine ganzheitliche Zahnpflegestrategie zu entwickeln, die sowohl effektiv als auch gut verträglich ist.
Mein Hund hat Maulgeruch – muss ich mir Sorgen machen?
Maulgeruch kann auf Zahnprobleme, aber auch auf Magen-, Leber- oder
Nierenerkrankungen hinweisen. Eine tierärztliche Untersuchung ist zu empfehlen.
Was tun, wenn mein Hund die Zahnpflege verweigert?
Viele Hunde stehen der Zahnbürste oder dem Zähneputzen anfangs skeptisch gegenüber.
Hier hilft ein gezieltes Training in kleinen Schritten, um den Hund behutsam an die
Zahnpflege zu gewöhnen. Mit Geduld und einer positiven Herangehensweise kann dein Hund lernen, die Zahnpflege zu akzeptieren.
Fazit – Zahnpflege ist ein wichtiges Baustein für die Gesundheit deines Hundes
Ich unterstütze dich dabei, die richtige Technik und das richtige Training für deinen Hund zu finden – denn Zahngesundheit spielt auch in meinem Darmgesundheitsprogramm für Hunde eine wichtige Rolle. Eine ganzheitliche Betrachtung von Maulflora und Darmgesundheit ist entscheidend für das Wohlbefinden deines Hundes.

Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du die Zahngesundheit deines Hundes optimal unterstützen kannst!
Wichtige Hinweise
- Die hier vorgestellten Inhalte sind kein Ersatz für eine tierärztliche Diagnose oder Behandlung.
Zahnerkrankungen können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben und sollten immer frühzeitig erkannt werden. - In schweren Fällen ist eine tierärztliche Kontrolle unumgänglich.